Bezirksverband Nürnberg-Fürth-Schwabach

Fürth-Land

Informationen zum Kreisverband

Gründung: 10.1946

Kreisverband-Vorsitzende

NameVornamevonbis
Gabsteiger Günter 19850102 1985 20050101 2005
Tauber Hans 19720102 1972 19850101 1985
Dießl Matthias 20050102 2005 20240420 heute

Ehemalige Kreisverbände - Vorsitzende

NameVornamevonbis
Schneider Anton 19460512 1946 19470101 unbekannt
NameVornamevonbis
Dollinger Werner 19510101 1951 19720101 1972
Goos Konrad 19501231 1950 19510101 1951
Kern Ludwig 19460101 1946 19500101 1950

Geschichte der CSU im Landkreis Fürth

Text: Peter Müller

Schon im November 1946 gab es in Fürth ein gemeinsames Büro der Verbände aus der Stadt und dem Land, welche damals aber noch anders strukturiert waren. Um die organisatorische Entwicklung der Kreisverbände Nürnberg-Land und Fürth-Land engagierte sich allen voran der Bahnbeamte Josef Donsberger. Aufgrund der geringen Mitglieder im Kreisverband Fürth-Land betreute die Geschäftsstelle Fürth die ländlichen Gemeinden mit, später wurden ja ehemals selbständige Gemeinden im Umfeld von Fürth der Stadt zugeschlagen.

Die heutigen Strukturen sind nur noch schwer vergleichbar, zumal es auch innerhalb der Bezirksverbände Nürnberg/Fürth (später mit Schwabach) und Mittelfranken immer wieder Verschiebungen und Überschneidungen gab. So wurden im Zuge der Gebietsreform von 1972 die ursprünglich zum Landkreis Fürth gehörenden Gemeinden Herboldshof, Steinach, Sack, Stadeln und Vach der Stadt Fürth zugeordnet und die Gemeinden Boxdorf, Großgründlach und Neundorf der Stadt Nürnberg. Als Ausgleich für Gebietsverluste an Nürnberg und Fürth erhielt der Landkreis am 1. Juli 1972 Kirchfembach, den Markt Wilhermsdorf und das Gebiet der heutigen Stadt Stein. Dennoch war er zum flächenmäßig kleinsten Landkreis in Bayern geworden.

Unter diesem Aspekt ist auch manche Darstellung zu bewerten, da sich zudem die Einteilung der Bundestagswahlkreise und der Stimmkreise immer wieder änderte.
 

Wahlen in der Anfangszeit

Bei der ersten Kommunalwahl am 27. Januar 1946 schnitt in den damals 34 Gemeinden im Landkreis Fürth die SPD deutlich besser ab, als die CSU. Für Paul Nerreter, seinerzeit Partei-Repräsentant für Nürnberg und ganz Mittelfranken, hatte dennoch „der Unionsgedanke seine erste Bewährungsprobe bestanden“, zumal bayernweit die CSU mit 42,4 Prozent klar vor der SPD mit 16,4 Prozent lag.

Bei der Landtagswahl am 1. Dezember 1946 konnte die CSU im damaligen Landkreis Fürth auch noch nicht so richtig Fuß fassen und erzielte nur 26,6 Prozent, bayernweit waren es aber bereits 52,3 Prozent.

Der Zuspruch zur CSU nahm aber zu, zum Beispiel konnte die CSU im Landkreis bei der Bundestagwahl 1961 42 Prozent erzielen, und das drückte sich auch in den Mitgliederzahlen aus: Waren es im Landkreis Fürth in 1965 nur 110 Mitglieder, so stieg die Zahl bis Stand Februar 2021 auf deutlich mehr als 1.000 Mitglieder.

Bei der Landtagswahl 1974 erzielte die Landkreis-CSU schon 50,3, bei der Bezirkstagswahl 47,7 Prozent. Und bei der Bundestagswahl 1976 kam die CSU im Landkreis Fürth auf stattliche 49,6 Prozent bei einer Rekord-Wahlbeteiligung von 93 Prozent. Auch bei den Kommunalwahlen legte die CSU kontinuierlich zu und erzielte bei der Kreistagswahl im März 1978 immerhin 41,2 Prozent, konnte allerdings bei der darauf folgenden Landratswahl vom 1. August des gleichen Jahres nicht punkten: Der spätere Nürnberger Oberbürgermeister und Kandidat der CSU, Ludwig Scholz, unterlag mit 36,2 Prozent dem SPD-Amtsinhaber Dietrich Sommerschuh, der 59,8 Prozent erzielte. Schon bei der Landratswahl 1972 hatte sich Dietrich Sommerschuh gegen den CSU-Bewerber Dr. Wilfried von Landsberg-Velen durchsetzen können.
 

Landkreis und Landrat

Rückblick: Am 1. Juni 1945 hatten die Amerikaner Friedrich Hörndlein als kommissarischen Landrat eingesetzt, der dann mit einer kurzen Unterbrechung 1947/48  für 13 Jahre im Amt war und später auch für die CSU kandidierte. Am 1. Mai 1958 löste ihn Heinrich Löffler (SPD) ab. 1972 wurde Dr. Dietrich Sommerschuh (SPD) gewählt, der bis 1990 amtierte. Bei der Stichwahl am 1. April 1990 kam die Wende: Dr. Gabriele Pauli (CSU) drängte hauchdünn mit 50,4 Prozent Sommerschuh aus dem Amt, 1996 wurde sie mit 59,3 Prozent im Amt bestätigt und bei der Wahl am 3. März 2002 ließ sie mit 65,4 Prozent ihre Mitbewerber weit hinter sich. Nachdem sie auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte, setzte sich bei der Kommunalwahl am 2. März 2008 Matthias Dießl gegen seine Herausforderer durch. 

Aktuell: Seit Mai 2008 ist der Seukendorfer Matthias Dießl Landrat, zuerst mit 50,3 Prozent bei fünf Bewerbern nur knapp gewählt, erhielt er bei der letzten Wahl am 15. März 2020 bei insgesamt sechs Bewerbern beachtliche 66,4 Prozent der Stimmen. Schon bei der Wahl vom 16.März 2014 war Dießl bei insgesamt drei Bewerbern auf über 68 Prozent gekommen.

Im Jahr 2009 wurde unter seiner Federführung der Startschuss für eine neue Realschule in Langenzenn gegeben. Innovative Schulmodelle, die Erweiterung der Ganztagsbetreuung an den Schulen, der Ausbau des Betreuungsangebots sowie zahlreiche Seminar- und Online-Angebote für Eltern sind Bausteine des "familien-freundlichen Landkreises". Im gleichen Jahr initiierte Landrat Matthias Dießl das Regionalmanagement mit dem Ziel, die im Landkreis vorhandenen Potenziale zu definieren und auszubauen. So entstanden z.B. das Künstlernetzwerk, die Wohnraumberatung für Senioren sowie zahlreiche Freizeitbroschüren.

Ein wichtiges Ziel in seiner Arbeit ist für Landrat Matthias Dießl das Thema Bürgerorientierung, bzw. -zufriedenheit. So werden laufend neue Online-Services entwickelt, (z.B. Marktplatz, Online-Zulassung, Familienatlas, Veranstaltungs-Kalender). Die mittelfränkischen Landräte im Bezirksverband des Bayerischen Landkreistages wählten ihn am 19. Mai 2014 einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden und bestätigten ihn 2020 in diesem Amt.
 

Europa

Seit 1952 gibt es eine parlamentarische Versammlung auf europäischer Ebene, seit 1979 wird diese direkt von den EU-Bürgern gewählt. Seither betreuten den Landkreis Fürth Dr. Ingo Friedrich (Gunzenhausen), Monika Hohlmeier und aktuell die ehemalige Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler aus Lauf. Mehrfach war auch Dr. Otto von Habsburg im Landkreis zu Gast. Bei der letzten Wahl erzielte die CSU im Landkreis 37,3 Prozent der Wählerstimmen, bei der Wahl in 1999 war die CSU schon mal auf 55,9 Prozent gekommen, und am 10. Juni 1979, bei der ersten Direktwahl, kam die Landkreis-CSU auf 51,4 Prozent.

 

Wahlkreisabgeordnete im Deutschen Bundestag

Bei der ersten Wahl am 14. August 1949 erzielte die CSU in Bayern 29,2 %. Aus dem Landkreis selbst kam noch kein Bundestagsabgeordneter, er wurde aber stets – wie man hört – gut betreut. So gehörte der Fürther Rechtsanwalt Dr. Friedrich Winter dem Deutschen Bundestag vom 6. März 1956 bis 1961 an, sowie vom 2. Februar 1962 bis 1965, jeweils  als Nachrücker. In der zweiten und vierten Wahlperiode war er über die Landesliste Bayern ins Parlament eingezogen. In der dritten Wahlperiode (1957–1961) vertrat er im Bundestag den Wahlkreis Nürnberg – Fürth.

Bei der Wahl vom 15. September 1957 kam die CSU im Landkreis auf 44,2 Prozent, verdrängte die SPD vom ersten Platz und konnte auch in den drei darauffolgenden Wahlen ihre Position als stärkste Partei behaupten. Nur 1972 musste sich die CSU von der SPD, die 47,3 Prozent erhielt, geschlagen geben.

Der Wahlkreis Fürth wurde zur Bundestagswahl 1965 aus Teilen der Vorgängerwahlkreise Nürnberg – Fürth und Erlangen neu gebildet. Er umfasst die kreisfreie Stadt Fürth sowie die Landkreise Fürth und Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim.

Ab 1965 vertrat der aus Neustadt a.d. Aisch stammende Dr. Werner Dollinger den Wahlkreis, der zuvor seit 1953 direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Erlangen war. Im Landkreis Fürth erzielte die CSU bei der Wahl vom 19. September 1965 46,2 Prozent. Nur einmal, bei der Bundestagswahl 1972, wo Horst Haase von der SPD den Wahlkreis gewann, wurde er nur über die Landesliste gewählt, ansonsten gewann er stets das Direktmandat.

Seit der Wahl vom 2. Dezember 1990 war Christian Schmidt Wahlkreisabgeordneter, damals erzielte er 47,9 Prozent. Wie Dollinger war auch Schmidt viele Jahre Bundesminister und übt nach wie vor  führende Funktionen in Partei und Staat aus. Der gebürtige Obernzenner, der seit vielen Jahren in Fürth wohnt, betreute den Wahlkreis, in welchem in der kreisfreien Stadt Fürth und den 52 Gemeinden der beiden Landkreise mehr als 320.000 Menschen auf einer Gesamtfläche von 1.638 Quadratkilometern wohnen. Der östliche Teil des Wahlkreises ist eher großstädtisch geprägt, der westliche, der weit in den Steigerwald reicht, noch stark landwirtschaftlich, verfügt aber auch über einen starken Gewerbe- und Dienstleistungssektor. Auf Vorschlag der Bundesregierung und Beschluss des Lenkungsausschusses des Friedensimplementierungsrates der Unterzeichnerstaaten des Dayton-Friedensabkommens ist Christian Schmidt am 1. August 2021 zum Hohen Repräsentanten der internationalen Gemeinschaft für Bosnien und Herzegowina bestellt worden, eine herausfordernde Aufgabe.

Seit Oktober 2021 ist der Roßtaler Tobias Winkler direkt gewähltes Mitglied des 20. Deutschen Bundestags für den Bundeswahlkreis Fürth. Zuvor war er Leiter des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in München. In für die CSU schwieriger Zeit gewann er auf Anhieb das Direktmandat mit 33,5 Prozent der Erststimmen.

Interessantes Detail: Die höchste Wahlbeteiligung aller Bundestagswahlen innerhalb des Bezirksverbandes wurde 1976 im Landkreis Fürth mit 93 Prozent (!) erzielt.

 

Im Bayerischen Landtag

Der Bezirksverband Nürnberg-Fürth hatte zur ersten Wahl am 1. Dezember 1946 Dr. Josef Müller als Kandidat für den Stadt- und Landkreis Fürth nominiert, der schließlich auch in den Landtag einzog und ihm bis 1950 angehörte. Bei der Landtagswahl vom 23. November 1958 wurde Helmut Schaller zum Abgeordneten gewählt, der damals die Landkreise Nürnberg und  Fürth vertrat und bis 1962 amtierte. Vom 7. Dezember 1962 bis 9. September 1970 hatte der Langenzenner Bauingenieur Georg Krauss das Landtagsmandat inne.

1970 wurde der Bürgermeister von Obermichelbach und Landwirt Hans Tauber in den Bayerischen Landtag gewählt, welchem er bis 1986 angehörte. Ihm folgte Günter Gabsteiger, bis 2008 Mitglied des Bayerischen Landtags. Bei seiner ersten Wahl erzielte Gabsteiger am 12. Oktober 1986 mit 46,7 Prozent der Wählerstimmen deutlich mehr als die SPD. Erst 1974 hatte die CSU mit 50,3 Prozent im Landkreis Fürth die SPD überholt.

Schon länger ist der Landtags-Stimmkreis geteilt und der Kreisverband wird derzeit betreut von der Stimmkreisabgeordneten Petra Guttenberger speziell in den Städten Oberasbach, Stein und Zirndorf (zu ihrem Stimmkreis gehört auch die Stadt Fürth) und ihrem Kollegen Hans Herold, zu dessen Stimmkreis zusätzlich der Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim gehört.
 

Aus dem Kreisverband im mittelfränkischen Bezirkstag

Die erste Bezirkstagswahl war am 28. November 1954. Für die CSU war schon Georg Krauß aus Langenzenn von 1958 bis 1962 im Bezirkstag. Von 1974 bis 1986 war der spätere Landtagsabgeordnete Günter Gabsteiger aus Cadolzburg Mitglied. 1982 erzielte die CSU beispielsweise 48,3 Prozent der Stimmen. Ihm folgte Richard Bartsch aus Roßtal, der von 2003 bis 2018 zudem Bezirkstagspräsident war und zuletzt in einem Nürnberger Stimmkreis kandidierte. Von 2008 bis 2018 war Marco Kistner im Bezirkstag, heute ist er Erster Bürgermeister von Veitsbronn. Aktuell sind Michael Maderer (seit 2008) aus Zirndorf und der Erste Bürgermeister von Großhabersdorf, Thomas Zehmeister (seit 2018) direkt gewählte Mitglieder dieses kommunalen Gremiums.
 

Die CSU

Schon  ab November 1946 gab es in der Königswarterstraße 24 in Fürth eine gemeinsame Geschäftsstelle der Kreisverbände Fürth-Stadt und Fürth-Land mit einem Geschäftsführer namens Stock.

Zunächst wurde der CSU-KV Fürth-Land vom CSU-KV Fürth-Stadt mitbetreut und erst am 10. Februar 1952 eine kommissarische Vorstandschaft gewählt. In einer anderen Quelle wird bereits 1948 und 1950 schon Hans Mader aus Langenzenn als Kreisvorsitzender genannt. Spätestens 1954 wurde Leonhard Binder Vorsitzender. Er blieb es bis 1960, ihm folgten Georg Krauß (Langenzenn, 1960-1968) und Hans Tauber (Obermichelbach, 1968-1985) sowie 1985 bis 2005 Günter Gabsteiger. Seit 2005 ist Landrat Matthias Dießl Kreisvorsitzender.

Neben der politischen Arbeit war die CSU auch stets gesellschaftlich präsent, zum Beispiel 1962 mit einem Faschingsball in Ammerndorf zu welchem der damalige Kreisvorsitzende Georg Krauss einlud. Heute gibt es in vielen Ortsverbänden Faschingsbälle, Neujahrsempfänge oder Spielabende, aber auch Beteiligungen an kommunalen Ferienprogrammen und Adventsmärkten, und sogar eigene Vernissagen und ähnliche Veranstaltungen mit Künstlerinnen und Künstlern. Besonders aktiv sind in diesem Bereich die Frauen-Union und die Junge Union.
 

Kontinuierliche Mitgliederentwicklung sowie örtliche, thematische und soziologische Struktur

Als erste Ortsverbände werden im Jahr 1948 die in Stadeln und Sack genannt, welche später der Stadt Fürth zugeordnet wurden. Überliefert ist ferner, dass es 1948 im Landkreis auch einen Arbeitsausschuss „Union der Ausgewiesenen (U.d.A.)“ gab.

Der strukturelle Aufbau gestaltete sich anfangs wie die Mitgliederentwicklung schwierig, so dass es 1949 bei 34 Gemeinden nur zwei Ortsverbände gab. 1975 waren es dann aber bereits 15 und 1979 ist der Kreisverband als einziger im Bezirksverband mit einer Organisationsdichte von 51,7 Prozent in mehr als der Hälfte aller Gemeinden vertreten.

Ortsverbandsgründungen gab es dann 1950 in Langenzenn, 1952 in Zirndorf und Roßtal, 1956 in Cadolzburg, 1963 in Boxdorf (später Nürnberg) und Oberasbach, 1964 in Wilhermsdorf, 1965 in Großhabersdorf, 1970 in Großgründlach (später Nürnberg) und Veitsbronn, 1972 in Stein, 1974 in Steinbach, 1977 in Seukendorf, Puschendorf und Weiherhof-Bronnamberg, 1978 in Ammerndorf und 1979 in Tuchenbach.

Im Jahr 1965 zählte die CSU im Landkreis 110 Mitglieder, 1975 waren es bereits 506 und heute (3/2021) zählt die CSU 1.049 Mitglieder, die in 15 Ortsverbänden organisiert sind. Zudem gibt es zahlreiche Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise, wie beispielsweise Frauen-Union, Junge Union und Senioren-Union, die Kommunalpolitische Vereinigung oder die AG Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Arbeitsgemeinschaften im KV: Die Junge Union Fürth-Land

Text von Siegfried Balleis

Am 27. Januar 1976 bestimmte die Kreishauptversammlung der Jungen Union im Landkreis Fürth einen Nachfolger für den bisherigen Kreisvorsitzenden Günter Gabsteiger. Siegfried Balleis wurde in Roßtal zum JU- Kreisvorsitzenden, Gerhard Distler und Wolfgang Hesse aus Zirndorf und Josef Jarosch aus Stein zu Stellvertretern gewählt.
Der JU-Kreisverband führte zahlreiche Ortsversammlungen und Sitzungen des Kreisausschusses sowie Veranstaltungen mit Rednern aus dem Bereich der Jungen Union durch, so zum Beispiel mit dem Mitglied des JU-Landesausschusses Franz Brosch zum Thema Jugendarbeitslosigkeit, mit dem stellvertretenden JU-Landesvorsitzenden  Gerd Friedrich zum Thema Bundestagswahl 1976 und dem JU-Bezirksvorsitzenden von Unterfranken Eduard Lintner zum Thema „Junge Union - Anwalt der Jugend“. Auch CSU-Mandatsträger aus Bundestag und Landtag waren Referenten bei wichtigen öffentlichen Veranstaltungen, u.a. in der Wahlperiode vom 1. Juli 1977 bis 28. Juni 1979 die Landtagsabgeordneten Günther Beckstein und Sieghard Rost, sowie mit der Bundestagsabgeordnete Peter Höffkes zum Thema Entwicklungspolitik. Erfolgreich war die JU bei den Kommunalwahlen am 5. März 1978. Es  wurden zwei Mitglieder in den Kreistag des Landkreises Fürth gewählt und eine Reihe von JU-Mitgliedern in Gemeinderäte und Stadträte in kreisangehörigen Gemeinden im Landkreis Fürth.

Neben der inhaltlichen Arbeit trieb man auch den organisatorischen Ausbau voran. Allein im Jahr 1976 wurden drei neue Ortsverbände der Jungen Union gegründet: Roßtal/Buchschwabach, Langenzenn und Veitsbronn/Tuchenbach. Bis 1979 folgten mit Wilhermsdorf, Weiherhof und Cadolzburg drei weitere Oertsverbandsgründungen. Innerhalb von dreieinhalb Jahren konnte die Mitgliederzahl im JU-KV Fürth-Land von 150 im Januar 1976 auf 332 Mitglieder im Juni 1979 gesteigert werden konnte. In den folgenden Jahrzehnten kamen noch vier weitere Neugründungen dazu: 1982 Ammerndorf, 1985 Obermichelbach, 1996 Seukendiorf, 1999 Puschendorf.