Frauen-Union Bayern (FU)

Basierend auf dem 1946 gebildeten Frauenausschuss der CSU wurde am 29. August 1947 in Eichstätt die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen in der CSU gegründet, Thusnelda Lang-Brumann zur ersten Vorsitzenden gewählt. In den 1940er- und 1950er-Jahren war es schwierig, genügend Frauen für die politische Arbeit zu gewinnen. Der Frauenanteil bei den CSU-Mitgliedern und die Zahl der CSU-Parlamentarierinnen war relativ gering. Die ersten weiblichen Bundestagsabgeordneten der CSU profilierten sich nicht in den frauentypischen Themenbereichen Familie, Soziales und Gesundheit, sondern in der Vertriebenenpolitik (Maria Probst), Atompolitik (Ingeborg Geißendörfer) und Rechtspolitik (Edeltraut Kuchtner).

Um die Nähe zur Christlich-Sozialen Union und zur Europäischen Frauen-Union zu betonen, beschloss die Frauenarbeitsgemeinschaft auf ihrer Landesversammlung 1968, sich in Frauen-Union (FU) umzubenennen. Eine Satzungsänderung 1993 sicherte  ihr als zweitgrößter Arbeitsgemeinschaft Repräsentanz und Einfluss in den CSU-Verbänden auf allen Ebenen zu.

 

 

Die Frauen-Union der CSU ist eine Schwesterorganisation, kein Landesverband der Frauen-Union der CDU. Sie gliedert sich in zehn Bezirks-, 105 Kreis- und 516 Ortsverbände. Die rund 23.500 Mitglieder (Stand: 2019) engagieren sich für die Chancengleichheit der Frauen in Familie, Arbeitswelt und Gesellschaft und für ihre angemessene Vertretung in den Parlamenten.


Die CSU und die Frauen
von Ursula Männle


Zur Geschichte: Frauen-Union der CSU (Hrsg.), 50 Jahre Frauen-Union, Hofmann-Druck Augsburg 1997.

Vorsitzende