Alfons Goppel wird Ministerpräsident

11.12.1962

Nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Ministerpräsident Hanns Seidel im Januar 1960 übernahm Hans Ehard – ehemaliger bayerischer Ministerpräsident von 1946 bis 1954 – noch einmal für zwei Jahre das Amt. Für die Landtagswahl 1962 gibt es zunächst mehrere Kandidaten. Favorisiert ist Franz Josef Strauß, der sich jedoch für einen Verbleib in der Bundespolitik entscheidet. Zwei weitere Bewerber, Alois Hundhammer als Vertreter des konservativen und Rudolf Eberhard als Vertreter des liberalen Flügels der CSU verkörpern zu dezidiert ihre jeweiligen Strömungen, um mehrheitsfähig zu sein. Man einigt sich schließlich auf den bisherigen Innenminister Alfons Goppel, der am 17. September 1962 vom Landesvorstand der CSU als „Mann des Ausgleichs“ nominiert wird.

Mit dieser Wahl - auch bei den folgenden drei Landtagswahlen 1966, 1970 und 1974 gewinnt die CSU jeweils die absolute Mehrheit - beginnt die 16 Jahre währende Ära von Alfons Goppel als Ministerpräsident.