Dr. Walter Becher

Persönliche Daten

geboren 01.10.1912 in Karlsbad , gestorben 25.08.2005 in Pullach

Dr. rer. pol., Volkswirt, Journalist, MdL, MdB

Ausbildung und beruflicher Werdegang

  • Realgymnasium in Karlsbad
  • 1931-1936 Studium der Staatswissenschaften an der Universität Wien, anschließend Promotion
  • 1936-1939 Journalist, Redakteur und Schriftleiter in Prag, Dresden und Reichenberg; propagierte die Eingliederung des Sudetenlandes in das nationalsozialistische Deutsche Reich
  • 1939-1940 Wehrdienst, ab 1940 Soldat, amerikanische Kriegsgefangenschaft
  • 1945 Flucht aus dem Sudetenland nach Bayern
  • nach 1945 als Volkswirt Betreuung der wirtschaftlichen und kulturellen Eingliederung der Heimatvertriebenen
  • 1947 Gründungsmitglied der "Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen" in München, aus der 1955 der Sudetendeutsche Rat hervorging
  • 1947-1950 Sprecher und 1950-1982 Generalsekretär des Sudetendeutschen Rates und Leiter der Auslandsarbeit der sudetendeutschen Volksgruppe
  • 1956 bis 1958 Vorsitzender des Witikobundes
  • 1968-1982 Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft

Politischer Werdegang und Parteiämter

  • Mitglied im „Kameradschaftsbund, Bund für gesamtgesellschaftliche Bildung"
  • Dez. 1931-April 1932 Mitglied der NSDAP
  • 1933 Mitglied der Sudetendeutschen Heimatbewegung, der späteren Sudetendeutschen Partei
  • Nach dem Zweiten Weltkrieg Mitgründer der Deutschen Gemeinschaft (DG)
  • 1954 Übertritt zum Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE)
  • 1959 Gründung der National-Demokratischen Union (NDU), einer konservativen Sammlungsbewegung, an der sich nur der BHE, der Witikobund und einige kleinere Organisationen beteiligten
  • 1961 Mitglied der Gesamtdeutschen Partei durch die Fusion des BHE mit der Deutschen Partei
  • 1967 Eintritt in die CSU

Politische Mandate

  • 1950-1962 MdL des Wahlkreises Oberbayern für Deutscher Gemeinschaftsblock der Heimatvertriebenen und Entrechteten, einem Wahlbündnis von DG und BHE
  • 1950-1954 stellvertretender Vorsitzender der DG-Fraktion
  • 1954-1962 Vorsitzender der GB/BHE-Fraktion
  • 1955-1962 Mitglied des Rundfunkrates
  • 1965-1980 MdB, Landesliste CSU (aufgrund der Wahlbündnisse der GDP zur Bundestagswahl 1965)
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