Zur „zweiten Arbeitstagung der Studentischen Arbeitskreise der ChristlichSozialen Union in Bayern“ vom 16. bis 18. Mai 1947 wurden auch Vertreter aus Freising, Regensburg und Nürnberg
eingeladen. Dieser Einladung war ein Satzungsentwurf beigefügt, der die Wahl von drei gleichberechtigten Landesvorsitzenden, wohl analog zur Jungen Union, vorsah.
Einen weiteren Zeitpunkt für einen festen Zusammenschluss liefert die Festschrift „10 Jahre ChristlichSoziale Studentengruppen in Bayern“ vom Februar 1959. Dieser 1949 gebildete Landesverband dürfte allerdings noch von recht lockerer Struktur gewesen sein. In seinem Rückblick „30 Jahre RCDS in Bayern“ beschrieb Matthias M. Ester, dass es im Wintersemester 1950/51 zu einer strukturierten Organisationsform auf Landesebene gekommen sei und er nannte Anton Jaumann als ersten Landesvorsitzenden.
Konkretere Informationen liefert Albert Englberger in seinem Rückblick „Ein Jahr Verband Christlichsozialer Studentengruppen in Bayern“. Demnach trafen sich am 22. Juli 1952 CSU Studentengruppen aus München, Würzburg und Regensburg in Nürnberg, um die Arbeit an den bayerischen Universitäten zu koordinieren, da der RCDS die Erwartungen bis dahin nicht erfüllen konnte. Diese Versammlung wählte Albert Englberger zum Landesvorsitzenden und Anton Jaumann zu seinem Stellvertreter.
Die bundesweite Gründung des RCDS erfolgte 1951. An der ersten Bundesdelegiertenversammlung vom 25. bis 27. August 1951 in Bonn nahmen Vertreter aus München und Erlangen teil.