Unterfranken

Informationen zum Bezirksverband

Gründung: Frühjahr 1946

Der CSU-Bezirksverband Unterfranken wurde im Frühjahr 1946 gegründet. Die Stadt Würzburg in Unterfranken zählt zu einem der lokalen Gründungszentren der CSU.
Erster Vorsitzender des Bezirksverbands war Franz-Ludwig Sauer, der Bürgermeister von Binsfeld und Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Karlstadt war. Zugleich war Sauer Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung und Gründungsmitglied des CSU-Kreisverbands Karlstadt (heute zum CSU-Kreisverband Bad Kissingen gehörig).

Bis zur Kreisgebietsreform im Jahr 1972 zählte der Bezirksverband folgende Kreisverbände: Alzenau, Aschaffenburg-Land, Aschaffenburg-Stadt, Lohr am Main, Obernburg, Bad Kissingen-Stadt, Karlstadt, Hammelburg, Gemünden, Bad Brückenau, Bad Kissingen-Land, Gerolzhofen, Ebern, Haßfurt, Hofheim, Kitzingen-Land, Kitzingen-Stadt, Hammelburg, Karlstadt, Marktheidenfeld, Miltenberg, Bad Neustadt an der Saale, Königshofen, Mellrichstadt, Schweinfurt-Land, Schweinfurt-Stadt, Würzburg-Land, Ochsenfurt, Würzburg-Stadt.
Ab 1972 wurden diese Kreisverbände zu den heutigen zwölf Kreisverbänden zusammengefasst. Heute gehören zum Bezirksverband Unterfranken zusätzlich einzelne Ortschaften aus den alten Kreisverbänden Bamberg-Land (Bezirksverband Oberfranken), Scheinfeld, Uffenheim (Bezirksverband Mittelfranken).
Über die Kreisverbände auf der Website sind die alten Kreisverbände, ihre Vorsitzenden sowie ihre heutige Zugehörigkeit abzurufen.

Besonders erwähnenswert für den CSU-Bezirksverband Unterfranken sind zwei Frauen, die für die Geschichte der CSU von Bedeutung sind:
Zum einen Maria Probst, die im Zeitraum von 1946-1965 Landtags- Bundestags- und Europaabgeordnete war. Bei der Landtagswahl 1946 gehörte Probst zu den ersten vier Frauen, die ins Parlament gewählt wurden. Im Jahr 1949 zog Maria Probst als einzige Frau des Bezirksverbandes Unterfranken in den Deutschen Bundestag ein, von dem sie in den Jahren 1958-1965 in das Europäische Parlament entsandt wurde.
Zum anderen die in Aschaffenburg geborene Marielies Schleicher, die in den Jahren 1962-1974 Landtagsabgeordnete war und sich in vielen politischen Bereichen einsetzte. Insbesondere wirkte sie in der Sozialpolitik und in der Frauenförderung.
 

Im ACSP befinden sich von dem Bezirksverband der CSU Unterfranken für den Zeitraum 1958-2000 circa 33 laufende Meter Akten.

Hinweise zu Literatur, Druckschriften und Festschriften des CSU-BV Unterfranken
 

zum Artikel "Dr. Maria Probst (1902-1967)"
Autorin: Ursula Männle
zum Artikel "Marielies Schleicher - Ein knappes Jahrhundert Einsatz für Sozialpolitik und Frauenförderung"

Bezirksverband-Vorsitzende

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